Was du in diesem Beitrag über das Idealgewicht erfahren wirst
In diesem Beitrag möchte ich dir das Thema Idealgewicht näher bringen. Inhalt des Beitrags wird der Idealgewicht Rechner (Idealgewicht berechnen) und Grundsätzliches zum Thema sein. Außerdem werden die benötigten Daten erklärt und das Ergebnis erläutert. Am Ende des Beitrags findest du häufig gestellte Fragen. Falls du weitere Fragen hast, schreibe mir gerne einen Kommentar!
Idealgewicht berechnen
Grundsätzliches
Es gibt verschiedene Wege zum Idealgewicht.
BMI: Der Klassiker
Der Body Mass Index (BMI) ist wohl der bekannteste Weg das Idealgewicht zu berechnen. Du nimmst dein Gewicht in Kilogramm und teilst es durch deine Körpergröße in Metern zum Quadrat. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! Wenn du zum Beispiel 1,70 Meter groß bist und 70 kg wiegst, dann rechnest du so: 70 kg / (1,7 m x 1,7 m) = 24,2. Dein BMI wäre also 24,2. Aber Achtung: Der BMI unterscheidet nicht zwischen Muskel- und Fettmasse und gilt für alle gleich – unabhängig von Alter und Geschlecht. Deshalb ist er nicht immer super genau.
Broca-Index: Schnell und einfach
Der Broca-Index ist eine alte Methode, die ziemlich einfach ist. Du ziehst 100 von deiner Körpergröße in Zentimetern ab. Für Frauen ziehst du dann nochmal 15% ab, für Männer 10%. Beispiel: Eine Frau, 1,70 Meter groß, hätte ein Normalgewicht von 70 kg und ein Idealgewicht von 59,5 kg. Aber Vorsicht: Dieser Index berücksichtigt nicht deinen Körperbau und kann daher ungenau sein.
Waist-to-Height-Ratio (WHtR)
Neuere Forschungen zeigen, dass das Verhältnis von Taillenumfang zur Körpergröße (WHtR) aussagekräftiger sein könnte, besonders wenn es um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes geht. Es geht dabei um das Bauchfett, das als besonders gesundheitsschädlich gilt. Für diesen Wert teilst du deinen Taillenumfang durch deine Körpergröße.
Was sagt die Wissenschaft?
Die Wissenschaft sieht das Idealgewicht nicht nur in Zahlen. Zu wenig oder zu viel Gewicht kann gesundheitsschädlich sein. Ein BMI zwischen 20 und 25 scheint am wenigsten Risiken mit sich zu bringen. Bei älteren Menschen kann leichtes Übergewicht manchmal sogar vorteilhaft sein, da es Energiereserven bietet. Aber es gibt keine Einheitslösung; jeder Mensch ist unterschiedlich, und viele Faktoren spielen eine Rolle.
Fazit
Es gibt verschiedene Methoden, um das Idealgewicht zu berechnen, aber keine ist perfekt. Der BMI ist am weitesten verbreitet, hat aber seine Grenzen. Andere Methoden wie der Broca-Index oder der WHtR bieten alternative Ansätze. Wichtig ist, dass du dich in deinem Körper wohl und gesund fühlst. Nicht die Zahl auf der Waage, sondern dein Wohlbefinden und deine Gesundheit sollten im Vordergrund stehen.
Mit meinem WHtR Rechner kannst du ganz leicht deinen Waist to Height Ratio ausrechnen.
Welche Daten brauchst du?
Alter und Geschlecht
Das Alter entscheidet hierbei in welcher Range sich das Idealgewicht für dein Geschlecht befindet.
Körpergröße
Die Körpergröße ist ein grundlegendes Maß, das Aufschluss über die physische Statur einer Person gibt. Sie wird in der Regel in Zentimetern oder Metern angegeben. Die Messung der Körpergröße kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Eine der gängigsten Methoden ist die Verwendung eines Maßbands. Hier sind die Schritte, wie du deine Körpergröße genau messen kannst:
- Stelle dich barfuß mit den Fersen gegen die Wand
- Halte den Kopf in einer neutralen Position, sodass das Kinn parallel zum Boden ist
- Lass jemanden mit einem Stift (Bleistift) eine Markierung an der Wand an der Stelle machen, wo der höchste Punkt deines Kopfes die Wand berührt
- Messe die Entfernung vom Boden bis zur Markierung mit einem Maßband, um deine Körpergröße zu ermitteln
Einfacher kann so eine Messung natürlich beim Arzt gemacht werden.
Mit meinem KFA Rechner kannst du ganz leicht deinen Körperfettanteil ausrechnen. Du willst deinen Fettfreie Masse Index ausrechnen? Dann kannst du das mit meinem FFMI Rechner tun.
Was sagt dir das Ergebnis?
Das Idealgewicht ist zentral für unsere Gesundheit. Es geht dabei nicht um Ästhetik, sondern um Wohlbefinden und körperliche Fitness. Die populärste Methode zur Berechnung ist der BMI. Er gibt uns eine Vorstellung, ob wir unter-, über- oder idealgewichtig sind. Doch Achtung: Der BMI ist nicht fehlerfrei, da er Muskelmasse nicht von Fett unterscheidet. Besonders für sportliche Menschen kann der BMI irreführend sein. Deshalb ist es wichtig, den BMI als Richtlinie und nicht als absolutes Maß zu betrachten.
Eine neuere Methode zur Bestimmung des Idealgewichts setzt an der Kritik an, dass der BMI individuelle Faktoren wie Muskelmasse, Alter und persönliche Lebensumstände nicht berücksichtigt. Diese Methode definiert einen idealen Gewichtsbereich, der auf der Körpergröße basiert und Geschlecht berücksichtigt, aber größere Schwankungen zulässt als der BMI.
Hier ist die Grundidee, dass man von der Körpergröße in Zentimetern 100 abzieht und dann einen bestimmten Prozentbereich zu diesem Wert addiert oder subtrahiert, um den idealen Bereich zu berechnen. Dies berücksichtigt, dass Menschen unterschiedliche Körperbautypen haben und dass Muskelmasse mehr wiegt als Fett.
Ein Beispiel: Für einen Mann mit einer Körpergröße von 180 cm berechnet man das Idealgewicht, indem man von 180 cm 100 subtrahiert, was 80 kg ergibt. Der ideale Bereich für diesen Mann liegt dann zwischen 10% über 80 kg (also 88 kg) und 5% unter 80 kg (also 76 kg). Dies bedeutet, dass sein Idealgewicht irgendwo zwischen 76 und 88 kg liegen sollte.
Für eine Frau wird dieser Bereich etwas anders berechnet. Angenommen, eine Frau ist 170 cm groß. Nach Abzug von 100 bleibt ein Basisgewicht von 70 kg. Ihr idealer Bereich liegt zwischen 5% über und 15% unter diesem Wert, also zwischen 59,5 kg und 73,5 kg.
Diese Methode bietet einen flexibleren und individuelleren Ansatz zur Bestimmung des Idealgewichts, der eine breitere Palette von Körperbau- und Gesundheitsprofilen berücksichtigt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch diese Methode ihre Grenzen hat und das Idealgewicht immer im Kontext der Gesamtgesundheit und des Wohlbefindens jeder Person betrachtet werden sollte.
Häufig gestellte Fragen
Wie verändert sich das Gewicht im Alter?
Das Gewicht im Alter verändert sich durch verschiedene physiologische Prozesse. Hier sind einige wichtige Punkte:
- Muskelmasse und Kraft: Die Muskelmasse und die Muskelkraft beginnen etwa ab dem 30. Lebensjahr abzunehmen. Diese Abnahme wird teilweise durch körperliche Inaktivität sowie sinkende Wachstumshormon- und Testosteronspiegel verursacht. Der größte Teil des Muskelverlustes über 10-15% hinaus ist durch regelmäßige Bewegung vermeidbar
- Körperfettzunahme: Im Alter von 75 Jahren hat sich der prozentuale Körperfettanteil im Vergleich zum jungen Erwachsenenalter üblicherweise verdoppelt. Dies kann das Risiko für gesundheitliche Probleme wie Diabetes erhöhen und die Körperform verändern
- Gesamtkörperzusammensetzung: Mit dem Alter verändert sich auch die Zusammensetzung des Körpers: Die Knochenmasse und der Wassergehalt im Körper nehmen ab, während die Fettmasse zunimmt und die Muskulatur schwindet. Diese Veränderungen sind teilweise auf einen verringerten Energiebedarf zurückzuführen. Regelmäßige Bewegung kann helfen, die Muskelmasse länger zu erhalten oder sogar zu steigern
- Gewichtsveränderung und Mortalität: Eine Studie ergab, dass Gewichtsveränderungen im Alter häufig sind, wobei Gewichtsverlust häufiger als Gewichtszunahme auftritt. Interessanterweise war ein Gewichtsverlust von 5% oder mehr, unabhängig von schweren Krankheiten, mit einem erhöhten Risiko für Mortalität verbunden
Wie hoch sollte das Viszeralfett sein?
Die Empfehlungen für den viszeralen Fettgehalt können je nach Alter und Geschlecht variieren. Das viszerale Fett (VAT) ist mit zahlreichen kardio-metabolischen Risikofaktoren assoziiert, und seine Messung ist entscheidend für die Beurteilung des Gesundheitsrisikos einer Person.
In einer Studie wurden vier spezifische Grenzwerte für den VAT-Massenvorschlag erwähnt, oberhalb derer das kardio-metabolische Risiko steigt:
- Frauen unter 40 Jahren: 700 g
- Frauen 40 Jahre und älter: 800 g
- Männer unter 40 Jahren: 1000 g
- Männer 40 Jahre und älter: 1200 g
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